Pollen, eine Supernahrung
Eingehende Untersuchungen haben ergeben, das Pollen viele lebensnotwendige Substanzen enthalten, z.B. Proteine, Stärke und Kohlehydrate, reduzierte Zucker, nichtreduzierte Zucker und freie Aminosäuren. Aminosäuren sind Bausteine der Eiweißstoffe, der Proteine. Sie können vom Körper nicht selbst synthetisiert werden, sondern müssen ihm also zugeführt werden (Eiweißmindestbedarf). In Pollen hat man bis zu 20 der 22 bekannten Aminosäuren gefunden, insbesondere Alanin, Arginin, Asparaginsäure, Cystin, Glutaminsäure, Glycin, Histidin, Hydroxyprolin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Prolin, Serin, Threonin Tryptophan und Valin. So genügen etwa 30 Gramm Pollen (etwa zwei glattgestrichene Teelöffel), um den Eiweißbedarf eines erwachsenen Menschen zu sichern.
Pollen ist aber auch reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, wie etwa Kalium, Magnesium, Kalzium, Kupfer, Eisen, Silizium, Phosphor, Schwefel, Chlor und Mangan.
Pollen enthält weiter Vitamine - nahezu alle, die der Mensch braucht, z.B. Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin B12, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin H, Niacin, Pantothensäure und Folsäure.
Ebenso enthält Pollen auch zahlreiche Enzyme und Fermente, darunter Amylase, Cosymase, Diaphorase und Cytochromoxydase.
Je nach Art enthält Pollen zwischen einem und 20 Prozent Fette. Es handelt sich hierbei um Pflanzenfette, die den menschlichen Organismus wenig belasten. Hierbei handelt es sich auch um die ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, die auch in geringen Mengen als Katalysatoren wirken.
Für all jene Personen, die an Heuschnupfen leiden und die ihr Immunsystem stärken wollen, lohnt sich der Versuch auf jeden Fall, sich mit Blütenpollen zu immunisieren - wenn auch nicht in jedem Fall eine völligen Immunität erreicht wird, so ist zumindest fast in jedem Fall eine deutliche Besserung feststellbar.